Chudoschnik. Eine Überlebenschance

Autor: Joachim Grobe, Behringen-Berlin 2013, Autobiografischer Bericht auf 152 Seiten, Format 13x20 cm, Paperback mit Fadenbindung, broschiert

mit SW-Abbildungen, mit Zeichnungen des Autors

 

„Die Erinnerungen des Maler-Poeten Joachim Grobe umfassen vier dunkle Jahre, beginnend 1945 im Kessel von Halbe, dem Stalingrad vor Berlin, endend 1948 mit seiner Entlassung aus russischer Gefangenschaft: eine kühle, konzentrierte und dennoch empfindsame Chronik. Sie bewegt sich auf des Messers Schneide zwischen Tragik, Sterben, Tod und dem Willen zu überleben. Faszinierend ist die Leichtigkeit, das Stoische, Wertfreie und darum Besondere dieses Berichts. Vor seinem düsteren Hintergrund zeichnen sich lichte Momente der Menschlichkeit und Herzenswärme oder Liebe um so deutlicher ab, gewinnen eine gesteigerte Leuchtkraft. Der klare gelassene Stil verbürgt die Authentizität des Geschilderten; da wird nichts übertrieben oder zerredet, das Außergewöhnliche wirkt selbstverständlich, das Einfache außergewöhnlich. Richtig ist wohl, dass bestimmte Bilder, Geschehnisse sich in die Seele eingraben und damit unvergesslich bleiben. Sie sollen und müssen auch spätere Generationen erreichen.“

Simon Traston

Preis € 12,95 (zzgl. Versand)     ISBN13: 978-3-940131-11

 

 

Joachim Grobe wurde am 3. Januar 1920 in Berlin-Köpenick geboren. In der Musikalienhandlung Bote & Bock in Berlin absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung. Zu Beginn des 2. Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht einberufen und kehrte erst 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Berlin zurück. Er gründete eine Familie und arbeitete als Buchhändler. In den 1970er Jahren eröffnete er ein eigenes Geschäft für Zeichen- und Bürobedarf. Musik, Literatur und Malerei sind stets  seine Begleiter. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2007 malt und schreibt er unermüdlich. In dieser Zeit entstehen zahlreiche Gedichte und Kurzgeschichten, sowie das Manuskript zu seinem autobiografischen Roman „Meine goldenen Zwanziger Jahre“.

 

 

Abbildungen aus dem Buch (Zeichnungen des Autors):

 Das kleine Atelier neben der Bühne (Postkarte aus dem Lager, 1947)
(S. 58)Das kleine Atelier neben der Bühne (Postkarte aus dem Lager, 1947) (S. 58)

Winter1948. Der Autor allein auf dem Weg ins Lager. (S.127)Winter1948. Der Autor allein auf dem Weg ins Lager. (S.127)

Weihnachtskarte aus dem Lager an die Mutter und die kleine Schwester (S. 139)Weihnachtskarte aus dem Lager an die Mutter und die kleine Schwester (S. 139)